TRANSPORT UND MONTAGE DURCH DIE ENGEN KANÄLE UND GASSEN
Der Liebherr 65 K.1 inmitten der Kanäle von Venedig
Der Liebherr 65 K.1 mit seinen 17 Tonnen Gewicht und 43 Metern Ausladung zeichnet momentan das Stadtbild des historischen Zentrums von Venedig.
In der Nacht von Donnerstag, 26. November, auf Freitag, 27. November, wurde der Kran von Niederstätter aufgestellt und ist nun Teil der Baustelle rund um den Palazzo Donà Giovannelli. Der Palast aus dem 15. Jahrhundert gehört zu den Wahrzeichen der Stadt und hütet in seinem Inneren einige architektonische Schätze aus jener Zeit – nun soll daraus ein Luxushotel entstehen. Der Komplex wurde von der Barletta-Gruppe aufgekauft und wird nach seiner Renovierung von Rosewood Hotels & Resort betrieben.
Schon die Planung des Transports über den Seeweg des innovativen Schnelleinsatzkrans Liebherr 65 K.1 stellte sich als große Herausforderung heraus: In die Überlegungen flossen die engen Platzverhältnisse zwischen den Gebäuden, die Gezeiten und die Balancierung der Ladung mit ein. Der Plan durch die Kanäle von Venedig wurde von Niederstätter gemeinsam mit dem Ingenieur Nicola Ferrari und dem Unternehmen Ivano Boscolo Bielo GmbH erstellt. Dabei gab es nur ein kleines Zeitfenster zwischen 20 und 21 Uhr, in dem der Transport am sichersten abgewickelt werden konnte. Zu dieser Zeit herrscht noch Ebbe, sodass der Bug der Plattform ohne Probleme unter der Brücke der Strada Nuova hindurchpasste. Sobald der Kran in Venedig im Ladebereich des Somenzera-Kanals angekommen war, wurde er sofort auf ein 22 Meter langes und 85 Tonnen schweres Transportschiff geladen und anschließend von der Polizei durch die Kanäle Venedigs eskortiert. Dabei ging es durch den Kanal Giudecca bis zum Kanal Grande und unter der Rialtobrücke hindurch. Ziel war der Rio di Noale, ein für Venedig typischer „Rio”, der mit 8,1 Metern Breite nur einen halben Meter mehr misst als das Transportschiff. Dieser Abschnitt des Transports mit dem Abladen des Krans erwies sich als schwierigster Teil des Projekts.
Schon die Planung des Transports über den Seeweg des innovativen Schnelleinsatzkrans Liebherr 65 K.1 stellte sich als große Herausforderung heraus: In die Überlegungen flossen die engen Platzverhältnisse zwischen den Gebäuden, die Gezeiten und die Balancierung der Ladung mit ein. Der Plan durch die Kanäle von Venedig wurde von Niederstätter gemeinsam mit dem Ingenieur Nicola Ferrari und dem Unternehmen Ivano Boscolo Bielo GmbH erstellt. Dabei gab es nur ein kleines Zeitfenster zwischen 20 und 21 Uhr, in dem der Transport am sichersten abgewickelt werden konnte. Zu dieser Zeit herrscht noch Ebbe, sodass der Bug der Plattform ohne Probleme unter der Brücke der Strada Nuova hindurchpasste. Sobald der Kran in Venedig im Ladebereich des Somenzera-Kanals angekommen war, wurde er sofort auf ein 22 Meter langes und 85 Tonnen schweres Transportschiff geladen und anschließend von der Polizei durch die Kanäle Venedigs eskortiert. Dabei ging es durch den Kanal Giudecca bis zum Kanal Grande und unter der Rialtobrücke hindurch. Ziel war der Rio di Noale, ein für Venedig typischer „Rio”, der mit 8,1 Metern Breite nur einen halben Meter mehr misst als das Transportschiff. Dieser Abschnitt des Transports mit dem Abladen des Krans erwies sich als schwierigster Teil des Projekts.
Einmal angekommen wurde der Kran vom Ponton auf die Selbstfahrachse “Gapo” verlegt und damit bis zur Baustelle transportiert, wo der Aufbau anschließend die ganze Nacht gedauert hat. Da der Liebherr 65 K. 1 ein Schnelleinsatzmodell ist, bedurfte es keiner Hilfsmittel und der Aufbau lief reibungslos vonstatten. Die Ausladung erreicht eine Länge von bis zu 43 Meter, die Load Plus-Funktion erlaubt, das maximale Ladegewicht um 20 % zu erhöhen, mit Micromove hingegen ist es möglich, schwere Lasten millimetergenau zu positionieren. Außerdem wurden zwei Turmelemente mitgeliefert, um die Hakenhöhe auf 27, 4 Meter zu erhöhen.
Fotograf: Erik Bohr
Fotograf: Erik Bohr
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